Kroaten, Slowenen und Ungarn fordern: Förderunterricht auch für Volksgruppensprachen
PRESSEAUSSENDUNG - KONFERENZ DER VORSITZENDEN UND -STELLVERTRETER*INNEN DER ÖSTERREICHISCHEN VOLKSGRUPPENBEIRÄTE
Die Aufstockung von Förderstunden ist ein guter Schritt, um die durch den Lockdown entstandenen Lernrückstände bei den Kindern etwas auszugleichen, betonen die Vorsitzenden des kroatischen, slowenischen und ungarischen Volksgruppenbeirates. Allerdings darf dabei nicht auf die zweisprachigen kroatischen, slowenischen und ungarischen Schulen vergessen werden, die diese Förderung auch für die Volksgruppensprachen verwenden können, fordern die Volksgruppenvertreter.
„Der Aufbau der Sprachenkompetenz erfordert ständiges Üben und Kommunizieren. Die vielen Veränderungen wegen der COVID-Maßnahmen in diesem Schuljahr, haben es Lehrer*Innen und Kindern sehr schwer gemacht, einen ertragreichen Unterricht umzusetzen.“
Viele Kinder besuchen in diesen Schulen den zweisprachigen Unterricht, weil sie mit ihren Eltern aus anderen Regionen zugewandert sind. Im Interesse einer guten Integration der neuen Ortsbewohner müsse daher auch der zweisprachige Unterricht möglichst kontinuierlich und in der Gemeinschaft stattfinden. Um die bisherigen Beeinträchtigungen einigermaßen wieder aufzuholen, muss der Förderunterricht gerade in diesen Schulen auch ermöglicht werden, fordern Stanko Horvath, Martin Ivancsics (Kroaten), Bernard Sadovnik (Slowenen) und Iris Szoter (Ungarn).
Klagenfurt, 09.02.2021
Kontakt: Bgm. Bernard Sadovnik – Obmann und Vorsitzender des Beirates für die slowenische Volksgruppe im Bundeskanzleramt
Mobil: +43 664 5119848
E-Mail: bernard.sadovnik@skupnost.at