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Presseaussendung
2020-05-14 10:00

Presseaussendung

 

 

65 Jahre Österreichischer Staatsvertrag: Verfassungsrechtlich verankerte sprachliche und kulturelle Vielfalt ist in Gefahr!

Sadovnik fordert die Umsetzung des Maßnahmenpaketes für die slowenische Volksgruppe ein.

Anlässlich des morgigen 65. Jahrestages der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages fordert der Obmann der Gemeinschaft der Kärntner Slowenen und Sloweninnen, Bürgermeister Bernard Sadovnik, in einem Schreiben an den Bundeskanzler Sebastian Kurz die Umsetzung des vom Volksgruppenbeirat einstimmig beschlossenen Maßnahmenpaketes für die slowenische Volksgruppe ein.

„Sollten keine sofortigen Maßnahmen gesetzt werden, droht mittelfristig das Aussterben der Sprachen der autochthonen Volksgruppen“, warnt Sadovnik. Für den Erhalt der Volksgruppensprachen ist es existentiell, dass aufgrund der massiven Abwanderung der jungen Menschen aus den autochthonen Siedlungsgebieten der Volksgruppen durchgehende Bildungswege für Volksgruppensprachen vor allem in den urbanen Zentren wie Wien und Graz sowie die dafür notwendigen rechtlichen, schulorganisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Auch aufgrund der derzeitigen Krisensituation ist vor allem der Weiterbestand der mehrsprachigen Komenskyschule in Wien in Gefahr. „Hier muss umgehend von Bund und Land gehandelt werden“, fordert Sadovnik. Im Sinne des Regierungsprogramms, das von allen Volksgruppenvertretern begrüßt wurde, wäre eine umgehende bedarfsorientierte Erhöhung der Volksgruppenförderung mit einer zukünftigen jährlichen Indexanpassung dringend erforderlich. Derzeit sei aufgrund der prekären finanziellen Lage und der seit 24 Jahren nicht erhöhten Volkgruppenförderung Gefahr im Verzug, dass die Volksgruppensprachen verlorengehen.

Zusätzlich zur Erhöhung der Volksgruppenförderung soll für das Budgetjahr 2020 auch eine Abstimmungsspende für die slowenische Volksgruppe in Kärnten und die zweisprachigen Gemeinden vorgesehen und der sprachlichen und kulturellen Arbeit sowie der Erhaltung der vielen Kulturhäuser zugewendet werden.

Es brauche gerade im Gedenk- und Jubiläumsjahr 2020 ein klares Bekenntnis der Bundespolitik zur kulturellen und sprachlichen Vielfalt des Landes, die im Sinne des österreichischen Staatsvertrages, aber auch der Staatszielbestimmung, für die weitere Zukunft als integraler Bestandteil dieser Republik abgesichert werden soll. „Man darf nie vergessen, dass die österreichischen Volksgruppen wesentlich zur Staatsvertragswerdung und Einheit Kärntens beigetragen haben“, betont Sadovnik abschließend.

Kontakt: Bernard Sadovnik, Tel.: 0664 511 9848

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