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Presseaussendung
2020-07-10 05:58

Presseaussendung

 

 

44 Jahre Volksgruppengesetz: Jug und Sadovnik fordern die Einsetzung einer Arbeitsgruppe aller autochthonen Volksgruppen zur Modernisierung des bestehenden Volksgruppenrechts

Anlässlich des Jahrestages der Beschlussfassung des Volksgruppengesetzes im Österreichischen Parlament vor 44 Jahren stellen die Vorsitzenden des Zentralverbandes slowenischer Organisationen, Manuel Jug sowie der Vorsitzende der Gemeinschaft der Kärntner Sloweninnen und Slowenen und Bürgermeister von Globasnitz, Bernard Sadovnik fest, dass wir nunmehr im 21. Jahrhundert leben und eine Modernisierung des Minderheitenrechtes notwendig ist. Daher fordern die Vorsitzenden die Bundesregierung auf, all diese Fragen in einer Arbeitsgruppe, zusammen mit allen Volksgruppen zu diskutieren und neue Konzeptionen des Volksgruppenrechtes zu entwickeln.

Dies erscheint gerade deshalb von großer Bedeutung, weil gerade im Bildungsbereich aber auch darüber hinaus die ethnischen Grenzen überschritten werden und sehr viele Angehörige der Mehrheitsbevölkerung schulische Angebote für die Minderheit in Anspruch nehmen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit die Definition von Volksgruppen zu überdenken und entsprechend der Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu modernisieren.

Gerade im Zuge dieser Modernisierung erscheinen uns Modelle von ethnischer Kammer und öffentlich-rechtlicher Vertretung, die von Teilen der slowenischen Volksgruppe forciert wird, als rückwärtsgewandt, weil es in eine Parallelgesellschaft führt. Aus diesem Grund wird eine sogenannte Ethnokammer von uns beiden im Sinne der Bekenntnisfreiheit abgelehnt. Wählerverzeichnisse und der Missbrauch von behördlichen Vereinsregisterdaten widersprechen nicht nur den Datenschutzbestimmungen sondern auch den modernen Schutznormen der Volksgruppe.
Im 100. Jahr nach der Volksabstimmung und darüber hinaus muss im Vordergrund der Dialog zwischen Mehrheit und Minderheit stehen. Wir, die Vorsitzenden zweier Dachorganisationen, stehen für konkrete und inhaltliche Themen und Fortschritte, lehnen jedoch symbolische Diskussionen bezüglich der Vertretungsfrage der Volksgruppe ab.

BGM Bernard Sadovnik, Vorsitzender der Gemeinschaft der Kärntner Sloweninnen und Slowenen
Manuel Jug, Vorsitzender des Zentralverbandes slowenischer Organisationen in Kärnten

Rückfragen bzw. Kontakt: Sadovnik (0664-5119848), Jug (0664-7670913)

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